PAUL TAYLOR
Saxophone
Paul Taylor ist im Alter von sieben Jahren „auf das Saxophon“ gekommen. Er spielte in Schulbands und schloss sich später in der High School einer Top-40-Band namens Mixed Company an. Danach besuchte er die Universität von Nevada (Las Vegas) und schloss sein Studium als „Music Performance Major“ ab. Obwohl der in Denver Geborene nach seinem Abschluss vor allem in Las Vegas gelebt und gearbeitet hat, eröffnete ihm die Nähe zu seiner Wahlheimat Los Angeles viele Möglichkeiten, mit Produzenten und Künstlern aus dem R & B- und Contemporary-Jazz-Genre zusammenzuarbeiten – beispielsweise Jeff Lorber. Er fragte Taylor 1994, ob er mit ihm auf dem Catalina Island Jazz Trax Festival spielen wolle. Auch Keiko Matsui, ebenfalls eine berühmte Keyboarderin, und ihr Produzent/Ehemann Kazu waren so angetan von seiner charismatischen Performance, dass sie ihn zum Vorspielen für ihre Band einluden. Anschließend tourte er zwei Jahre lang mit den Matsuis und arbeitete zudem im Studio mit ihnen zusammen für Titel wie „Sapphire“ oder „Dream Walk“. Kazu Matsui co-produzierte schließlich auch sein Debüt-Album „On The Horn“ (1995) mit dem #1-Radiohit „Till We Meet Again“. Taylors Mix aus Funk und Sinnlichkeit passte perfekt zu dem aufstrebenden Urban-Jazz-Genre und er wurde bald einer ihrer wichtigsten Künstler. Obwohl Paul als Solo-Artist seither einer der beliebtesten Live-Acts des Genres ist, nahm er im Jahr 2000 nur allzu gern Russ Freemans Einladung an, mit den Rippingtons als Special Guest Artist zu touren. Später tourte mit der „Groovin ‚For Grover“ All-Star-Formation (einschließlich Jeff Lorber, Richard Elliot und Gerald Albright) und gab zudem sein Schauspieldebüt in der ABC-Soap „One Life To Live“. In den letzten Jahren war Taylor auch Teil von zwei der größten Sommer-Touren des Genres: „Gentlemen of the Night” (mit Marion Meadows und Warren Hill) und „Sax and the City“ (mit Meadows und Vincent Ingala).
Taylor zählt schon lange zu den beliebtesten und besten des Genres, aber vor allem seit den letzten sieben Jahren surft er geradezu auf der Erfolgswelle. Angefangen hat es mit „Ladies Choice“ (2007) – ein Album, mit dem er erstmals überhaupt die #1 der Billboard Contemporary Jazz-Charts erreichte. Weiter ging es mit „Burnin”, dem Titelsong seines 2009er Albums, sowie „Push To Start“ von „Prime Time“ (2011) und „Supernova“ aus seinem aktuellen Album „Tenacity“ (2014). Allesamt Tracks, die sich in den Smooth Jazz Song Charts die Pole-Position auf dem Smooth Jazz Songs Charts eroberten. Zudem erreichte auch jedes Album selbst jeweils die Top Ten der Billboard Jazz Album Charts.
Hörproben von Paul Taylor auf YouTube.de: